BFSV-Forschung zur Verpackungsprüfung / Versandsimulation
Experten schätzen, dass ungeeignete Transportverpackungen jährlich Kosten von etwa einer halben Milliarde Euro verursachen. Das sind etwa 10 Prozent aller versicherten Warenschäden. Rund 70 Prozent dieser Transportschäden lassen sich vermeiden.
Ein Weg, diese Schäden in den Griff zu bekommen, ist eine geeignete Verpackung. Dabei hilft die Prüfung von Versandverpackungen im Labor. Neben deutschen DIN-Normen müssen Versender heute immer häufiger die Anforderungen ihrer Kunden im Ausland berücksichtigen und auch internationale Prüfnormen erfüllen.
Obwohl die Prüfungen gleiche Transportbedingungen simulieren sollen, arbeiten sie mit unterschiedlichen Prüfdauern und -intensitäten. Außerdem fehlen Aussagen zur Transportentfernung, mit deren Hilfe die Messergebnisse verglichen werden könnten.
Im Forschungsvorhaben konnte für bestimmte Prüfmuster ein Zusammenhang zwischen Prüfdauer und simulierter Transportstrecke hergestellt werden. Damit lassen sich die Prüfspektren unterschiedlicher Normen nun innerhalb einer Straßenkategorie vergleichen. Anwender können feststellen, ob die Prüfung nach einer Norm auch die Prüfdauer einer zweiten Norm erfüllt. Wenn beispielsweise eine Prüfung gemäß DIN EN ISO 13355 über 60 Minuten durchgeführt wurde, entspricht dies für ISTA 3E einer Prüfdauer von 80 Minuten. Damit können zusätzliche Prüfungen entfallen.
Unser Forschungsbericht:
Forschungsbericht AIF 17268 N
Ihr Ansprechpartner:

Prof.Dr. Bernd Sadlowsky
Tel. 040/42875-6010
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